Die Zeit für das Abrastern / Darstellen eines kompletten Bildes wird Scan-Zeit genannt und ergibt sich aus der Anzahl der Bildpunkte des gewählten Bildformates und der Verweilzeit (engl. Dwell-Time) des Elektronenstrahls in jedem Bildpunkt.
Kurze Scan-Zeiten, die ein TV-ähnliches Bild erzeugen, führen auf Grund der kurzen Zeit für die Signalgewinnung in jedem Bildpunkt zu einem schlechten Signal-Rausch-Verhältnis; das Bild ist verrauscht. Allerdings lassen sich dabei Vergrößerungsänderungen oder Probenbewegungen
(z.B. beim Verfahren des Probentisches) verzögerungsfrei beobachten. Längere Scan-Zeiten verbessern das Signal-Rausch-Verhältnis und damit die Bildqualität. Änderungen in der Probendarstellung werden aber erst verzögert dargestellt. Beim Verwenden des REMs werden die Scan-Zeiten dynamisch angepasst. So wird z.B. für die Probennavigation eine schnelle Scan-Zeit verwendet, für die Bildaufnahme hingegen eine langsame Scan-Zeit verwendet.